- Weiterer Abbau des noch vorhandenen Wissensdefizits zu den zeckenübertragenden Erkrankungen, vor Allem bei der Früherkennung, Diagnostik, Therapie und Nachbehandlung durch qualitative und zertifizierte Behandlungszentren, mit praxis- erfahrenen Ärzten und ausgebildetem Personal.
- Richtiger Einsatz, Anwendung und Auswertung aller diagnostischen Möglichkeiten, Labordiagnostik, Serologie/Immunologie und bildgebende Verfahren für die Anamnese und Therapie dieser Multisystemerkrankungen.
- Nicht voreingenommene sondern richtige und sachliche medizinische Abklärung und Anamnese, wenn auf Grund, der geschilderten klinischen Bilder auch nur der Verdacht auf eine Borreliose oder Co-Infektion besteht.
- Verbesserung und Erweiterung der wissenschaftlichen Basis für Diagnostik und Therapie. Verbesserung der großen Schwankungsbreiten im Meldeverfahren bei der Diagnose Lyme-Borreliose mit EM (ICDA692), um aussagekräftigere Informationsauswertungen zu erhalten.
- Therapieversager sollten aber nicht mit einer psychosomatischen Verlegenheitsdiagnose begründet werden. Der Einsatz von Psychopharmaka bringt keinen Heilungserfolg bei einer Infektionskrankheit, sondern verschleiert nur den Ist-Zustand.
- Den Betroffenen die Angst vor den Fehlreaktionen des sozialen Umfeldes zu nehmen, denn die Nichterkennung und lange Dauer bis hin zur Chronifizierung der Krankheit belasten alle familiären, sozialen und beruflichen Beziehungen.
- Erstellung einer einheitlichen und für alle Medizinsparten verbindlichen, evidenzbasierten Leitlinie für alle Bundesländer, sowie eine einheitliche Definition und Anerkennung der chronischen Borreliose als eine eigenständige Krankheit.
- Die Entwicklung einheitlicher, verbindlicher, standardisierter und verbesserter Labortests für alle Bundesländer, um die vielen offenen und konträr geführten Diskussionen zu dem Konglomerat Zeckenmythos und Zeckenerkrankung endlich zu klären helfen. Dabei die bekannten und noch unbekannten übertragenen Erreger genau zu bestimmen, deren unterschiedliche Manifestierung und Ausbreitungsgeschwindigkeit in Gewebe-körperzellen und Nervenbahnen zu dokumentieren und jeden speziellen Erreger eine entsprechende antibiotische Therapie zuordnen.
Klinische Beschwerdebilder genau zu beschreiben und zu veröffentlichen, denn es muss letztendlich ein Konsens zwischen den Kritikern und den Befürwortern zu dem Zankapfel „Zecken“ und „Multisystemerkrankungen“ herbeigeführt werden, der eigentlich schon längst überfällig ist, sonst bleiben die Betroffenen weiterhin die Leidtragenden und die Vergessenen.
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